Tierversuche fürs Tierfutter – Was wirklich hinter bekannten Marken steckt
- Diana Duquenoy
- 23. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Juni

Viele Menschen, die ihre Liebe zu Tieren in hochwertigem Futter zeigen, ahnen nicht, dass hinter manchen Marken oft grausame Laborpraktiken stehen. Tierversuche in der Heimtiernahrungsindustrie sind legal, aber nicht selten unnötig – und hinterlassen traumatisierte Tiere und besorgte Tierhalter.
Wie laufen Tierversuche in der Tierfutterbranche ab?
Lebensmitteltests in Käfigen. Tiere wie Hunde und Katzen werden in Metall- oder Zwingerkäfige gesperrt – teilweise mit kargen Böden oder Betonwänden. Diese Haltung allein ist Stress pur.
Debarking. Damit die Tiere im Labor nicht bellen, wird Hunden in einigen Fällen der Kehlkopf teilweise entfernt – ein schmerzhafter, kaum vorstellbarer Eingriff.
Fütterungsexperimente. Die Tiere erhalten über Wochen oder Monate neu entwickelte Futtermischungen. Täglich wird ihr Kot und Urin gesammelt (z. B. über Gitterböden), um die Verdaulichkeit, Nährstoffaufnahme und mögliche gesundheitliche Auswirkungen zu analysieren .
Entzug & Gewebeprobenentnahme. Am Ende der Tests wird das Futter entzogen, oft für 36 Stunden, anschließend werden Gewebe- oder Organproben entnommen – häufig unter Narkose oder sogar post-mortem.
Einschläferung & invasive Untersuchungen. Um tiefere Einsichten wie Nährstoffaufnahme auf Organebene zu gewinnen, werden Tiere eingeschläfert und untersucht.
Stell dir vor: Da ist eine Hundemama – die wir zuhause sanft streicheln – eingesperrt in einem kalten Zwinger, getrennt von ihren Welpen, isoliert und ängstlich. Ein Tier, das einst vielleicht ein fröhliches Zuhause hatte – jetzt reduzierter Bestandteil eines Experiments. Zellen und Statistiken mögen objektiv erscheinen, doch hinter ihnen steht Schmerz, Unsicherheit und Leid.
Betroffene Hersteller & betroffene Marken
Die folgenden Marken und Konzerne wurden in Studien, Undercover-Recherchen und Aktivistenberichte wiederholt mit Tierversuchen in Verbindung gebracht:
Procter & Gamble: Marken Iams, Eukanuba. PETA dokumentierte grausame Debarking- und Laborkäfig-Tierversuche.
Mars (Masterfoods): Marken Pedigree, Whiskas, Cesar, Royal Canin, Sheba, Kitekat u. a. Auch Royal Canin betreibt Labore mit Hundezwingern, Käfigen und Gewebeprobenentnahmen.
Nestlé Purina: Marken Friskies, Felix, Alpo, Purina Pro Plan, Mighty Dog u. a. wurden mehrfach genannt.
Colgate‑Palmolive (Hill’s Science Diet): Die Marke Hill’s Science Diet wird in Verbindung mit Versuchen gebracht.
Weitere genannt von Hauptsache Tierschutz e. V.:
Natura Pet
California Natural, Innova, Nutro, SolidGold (Europa)
Techni‑Cal, Nature’s Recipe, ANF Specialties, GESUNA
Genannt: Saturn Petfood GmbH (z. B. Marken Athena, Ebony, Amigo…)
Warum kommen diese Versuche zustande?
Marketing & Produkt-„Optimierung“: Firmen behaupten, durch Labortests ihre Produkte noch gesünder oder besser verdaulich zu machen – auch wenn diese Tests oft nicht zwingend sind.
Kostendruck: Universitäts- und private Labore bieten Tierversuche günstiger an als In‑Home- oder klinische Tests.
Gewohnheit in Forschungskreisen: Für viele Entwickler ist das „normale Vorgehen“, weil es seit Jahrzehnten so läuft.
Gibt es Alternativen? Ja!
In-home-Tests: Studien mit Haustieren in ihrem gewohnten Umfeld sind ethischer, realitätsnäher und bereits von AAFCO anerkannt.
In-vitro-Methoden: Zellkulturverfahren wie der S9-Mix oder FET-Tests mit Zebrafisch-Embryonen könnten Tierversuche teilweise ersetzen.
Klinik-Kollaboration: Freiwillige Haustiere in Tierkliniken testen Produkte, während sie gleichzeitig behandelt werden – win-win für Tier und Forschung.
Es gibt auch Tierversuchsfreie Marken! Ich habe mich hier für Reico entschieden, wenn man denn nicht selber kochen oder barfen möchte. Vertrauen in einen Futtermittelhersteller ist hier sehr wichtig. Weiter unten sage ich euch auch wie ihr Tierversuchsfreies Futter erkennen könnt.
Wie läuft es bei Reico ab?
Die Futterentwicklung läuft hier in enger Zusammenarbeit mit Tierärzten, Heilpraktikern und Tierhaltern. Die Verträglichkeit und Wirkung des Futters wird im natürlichen Umfeld bei privaten Tieren (z. B. bei Züchtern oder Beratern) beobachtet.
Das bedeutet:
– Keine Zwangsfütterung, keine Gehegehaltung, keine medizinischen Eingriffe nur zu Testzwecken.
– Tiere leben bei ihren Haltern und bekommen Reico-Futter im Alltag.
– Rückmeldungen zu Gesundheit, Verträglichkeit und Fellqualität fließen in die Weiterentwicklung ein.
Fazit: Reico testet sein Futter tierschonend im realen Leben, nicht unter Laborbedingungen. Wenn du Wert auf tierversuchsfreie Ernährung legst, ist Reico eine ethisch vertretbare Wahl.
Stell dir vor, du kaufst liebevoll hochwertiges Futter – und trägst heimlich dazu bei, dass Tiere im Labor leiden: isoliert, verstümmelt, eingesperrt. Diese Erkenntnisse zerreißen das Herz vieler Tierliebhaber und auch meins. Das es heutzutage solche Praktiken noch gibt waren für mich unvorstellbar.
Aber es liegt in unserer Hand: Mit gezielter Kaufentscheidung unterstützen wir Firmen, die tierversuchsfrei forschen – und senden ein Signal gegen falsche Konventionen.
Um euren Teil dazu beizutragen, könnt ihr folgende Punkte beachten:
Liste meiden: Marken von P&G, Mars, Nestlé Purina, Hill’s & Co. – bewusst umgehen.
Bewusst wählen: Marken wie Reico, naftie, Yarrah, Bewital, Winner Plus sind echte Alternativen.
Label beachten: Achte auf Zertifikate wie PETA White List oder Leaping Bunny.
Alternativen fördern: In-Home-Tests, In-vitro-Verfahren und klinische Studien zeigen Wege zum Wandel.
💔 Bitte denkt daran:
Hinter jedem Laborversuch steht ein fühlendes Lebewesen – oft verängstigt, leidend und isoliert.
Dein Einkauf kann Hoffnung schenken – für Tiere, die sonst im Verborgenen leiden.
Mach mit: bewusst kaufen, tierfreundlich handeln, Wissen teilen – so können wir gemeinsam Tierversuche beenden.
Wenn du gerne Beratung möchtest oder Hilfe brauchst für deine Katze oder deinen Hund zu barfen oder für ihn zu kochen bin ich gerne für Euch da ♥
HIer ein paar nützliche Links:




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